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 US5
Hana_No_Yuki Offline



Beiträge: 1

02.03.2008 15:26
The Rain Antworten

Ein ganz frisches Forum muss ja mal eingeweiht werden =3
Hier ist meine FF "The Rain"^^


Jedenfalls geht es um die Thematik des Liedes "The Rain" und um ein Mädchen mit Problemen in der Familie. Daina weiß nicht weiter. Sie betet, hofft, dass alles wieder gut wird. Sie hält sich tapfer und schwankt in ihrem Glauben nicht ein einziges Mal. Doch manchmal kann sie nicht mehr. Zu gut, dass sie da oben im Himmel nicht vergessen wird. Sie hat ihren besten Freund und auch sie bekommt neue Perpektiven in ihrem Leben ... mit ihm!

Kapitel 1 - Ein regnerischer Abend - ein sonniger Morgen

Looking through the mirror of my life
Thinking of the times when things were right
Is anybody there to hear my cry in lonely nights
I need someone to make the darkness turn to light
(Songtzitate aus "The Rain" von Us5)

Ich saß in meinem Zimmer. Was sollte ich jetzt tun? Ich betete. Was anderes konnte ich gerade nicht.
Zuhause gab es wieder Stress. Meine Eltern waren sich einfach nicht einig, wegen irgendeiner Kleinigkeit. Und ich diente als "Puffer", an dem man alles auslassen konnte. Herr, wieso denn bloß? Ich schaute nach draußen in die regnerische Szenerie. Nein, Gott wollte das ganz bestimmt nicht so, dass ich rumheulte und mich selbst bemitleidete. Wisst ihr, ich bin gläubig und mache daraus auch kein Geheimnis. Ich habe auch noch einen besten Freund, der auch an Gott glaubt.
Ich schlief ein und bekam von Prasseln des Regens nichts mehr mit. Am nächsten Morgen war ich wieder bester Laune. Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und es war angenehm. Weniger angenehm aber war, dass ich total verpennt hatte und ich eigentlich zur Schule musste. Mein Name ist Daina Kyon und meinen besten Freund lernt ihr auch noch kennen! "Dai, beeil dich, Richi wartet unten!", schrie mir meine kleine Schwester hoch. Ich hetzte total und lief Hals über Kopf die Treppe hinunter. "Schon wieder...wie oft verpennst du eigentlich noch?", sagte Richie. "Morgen erstmal, Chrisi", konnterte ich. Alle nannten Richie halt Richie oder Christopher, wenn ich ihn ärgern wollte, nannte ich ihn Chrisi. Das half. Komisch, als wir zur Schule rannten war meine schlechte Laune gänzlich verflogen. Aber Richie druckste rum. Ich fragte nach: "Was ist?" "Nichts...ich flieg nur bald nach Orlando." "Orlando? Ach ja, dein casting...cool!", antwortete ich, "Obwohl ich dich..." Ehe ich vermissen sagen konnte, stand unser Mathelehrer vor uns. Okay, wie war das nochmal mit meiner Laune? Er brummte nur etwas von zwei Stunden nachsitzen und verschwand nach uns im Klassenraum. Klasse! Sollte das jetzt sowas wie eine Probe werden?! Ich zuckte zusammen. Nein, reiß dich zusammen, Daina!

seasons come and change
The memories remain
Tell me why you left me stranded in the rain
The rain yeah

"Daina, psst, Daiii...naa..." Irgendwer flüsterte mir etwas zu. Ich hielt meine Augen geschlossen. Ich war müde. "Daina, reicht es nicht, zu spät zu kommen? Möchtest du uns jetzt allen zeigen, wie du aussiehst, wenn du schläfst?" Das war mein Lehrer und meine ganze Klasse brach in Gelächter aus. Alle lachten, bis auf Richie. Er sah mich ernst an. Als wir das Nachsitzen hinter uns gebracht hatten, fragte er mich: "Ist schon wieder was vorgefallen, bei euch zuhause?" "Wi...wie kommst du denn darauf? Ich...", stotterte ich. Aber Richie konnte ich nicht anlügen, nie. Immer wenn er fühlte, dass ich die Unwahrheit gesagt hatte, setzte er diesen Blick auf. Ich konnte nicht anders, als die Wahrheit zu sagen. Eine der vielen guten Eigenschaften dieses Jungen. "Okay, du hast mal wieder gewonnen...", ich trottete weiter, "Mum und Dad haben wie immer nichts anderes zu tun, als sich zu streiten. Dabei gibt es keinen Grund dazu und sie sind doch Christen! Ich weiß nicht weiter, Richie!" Er klopfte mir auf die Schulter und sah mich mit einem vielsagenden Blick an. "Alles wird gut!" Ich glaubte ihm. Er sah so süß aus, sein Blick platzte förmlich vor Mut. "Ich werd dich vermissen! Streng dich ja an in Orlando!", grinste ich ihn an. Das konnte ich gut.
Wir verabredeten uns noch im Café und gingen dann getrennte Wege. Doch als ich zuhause ankam, war niemand da. Niemand. Das Zimmer meiner Geschwister, das sonst so voller Leben war, war leer, meine Mutter konnte ich in ihrem Arbeitszimmer nicht auffinden und mein Vater ging auch nicht an sein Handy. Pure Verzweiflung stieg in mir hoch, ich hatte mich noch nie so schlimm gefühlt. Ich telefonierte überall herum, meine Großeltern rief ich an, Tanten, Onkel, einfach alle. Doch niemand war da. Ich vergaß auch ganz das Treffen mit Richie und dass ich ihn dann noch vorher anrufen wollte. Ich schloss mich aber in meinem Zimmer ein; wusste nicht weiter.

Thinking of the times when things were right
Is anybody there to hear my cry in lonely nights

Als es schon dunkel geworden war, schellte es plötzlich unten an der Tür. Ich sprang sofort auf, in der Hoffnung, dass meine Familie da unten stand. Für ein 15-jähriges Mädchen wie mich war das nicht gerade aufregend, JETZT schon alleine zu leben, es war schier schrecklich!!
"Da seid ihr ja, ich hatte solche...!!", schrie ich beim Aufmachen der Tür. Doch es war nicht meine Familie. Es war Richie mit seiner Mum. "Richie, Mrs. Stringini...oh...es, es tut mir Leid, ich dachte, ihr wärt..." "....deine Familie!", sagte Richie ernst und seine Mutter fuhr fort, als ich sie erstmal reingelassen hatte:" Wir haben dich die ganze Zeit versucht anzurufen. Richie hat dich angerufen, nachdem ihr euch eigentlich treffen wolltet, wir haben es zuhause nochmals probiert! Hör zu, Daina-Liebes. Deine Eltern..." Ich stellte mir schon das schrecklichste vor und unterdrückte meine Tränen.
"Deine Eltern können momentan nicht miteinander leben! Sie wollen sich nicht trennen, aber momentan geht es einfach nicht! Ich habe mit deiner Mum gesprochen, mein Mann mit deinem Dad. Deine Geschwister sind auch bei uns, aber wir bringen sie morgen zu deiner Tante Elin! Es ist alles sehr schwierig, aber mit Gottes Hilfe meistern wir das!" Die Worte von Richies Mutter ließen meine Tränen nur so fließen und ich vergrub mich in Richies Armen. Verdammt, wieso war das so schwierig?! Aber ich wusste, dass ich stark sein musste. Für meine Familie. Für Gott. Für meine Freunde. Ich sah auf. Mir kam es so vor, als würde ein warmes Licht scheinen. Ok, es war zum einen die Lampe, aber nicht nur die...
"Da du ja mit Richie zur High School gehst und du sicherlich viel lernen musst, kannst du solange zu uns, möchtest du?", fragte Mrs. Stringini freundlich. Mein Gesicht setzte gleich ein Lächeln auf. Aber ich fragte zögerlich:" Ist das denn ok?" Richie nickte heftig. Seine Mum lachte. "Hey Dai! Deine Mum kommt die Tage auch nochmal vorbei, ihr könnt dann miteinander reden - bei uns!", sagte Richie freundlich. Ich sagte zu und packte schnell das Nötigste. Ich hoffte, dass es meinen Geschwistern und natürlich meinen Eltern gut ging. Ich vertraute darauf.




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